Friederike Ebli

Am Montag den 14.03 war Christoph Habermann, Staatssekretär im Gesundheitsministerium zu Besuch um über eine bezahlbare Gesundheitsversorgung für alle zu diskutieren. Das Martin Luther King- Haus war gut gefüllt mit interessierten Zuhörern.

Natürlich waren auch hier die schrecklichen Ereignisse in Japan Thema. Friederike Ebli sprach die Bedrohung von Existenz und Gesundheit der Menschen in einem so unvorstellbaren Ausmaß an und machte noch einmal die Nähe zum Atomkraftwerk Philippsburg und die Konsequenzen eines Unglücks für Speyer, Römerberg und die umliegenden Gemeinden deutlich. Ihr Dank galt den rheinland-pfälzischen Helfern in Japan.
Christoph Habermann bedankte sich für die Einladung und erklärte er sei gerne nach Speyer gekommen um etwas zum Thema aus der Sicht des Ministeriums beizutragen. Er erläuterte für ihn ginge es um drei große Themen, die auf den ersten Blick nichts mit dem Thema Gesundheit zu tun hätten. Erstens der Bereich der Umweltpolitik: Saubere Luft und Böden spielten auf den zweiten Blick eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Menschen. Ebenso der Bereich der Arbeitsbedingungen: Prozesse müssten menschengerecht gestaltet werden, um ihre Gesundheit bis ins hohe Alter gewährleisten zu können und drittens soziale Unterschiede in der Gesellschaft: Studien zufolge mache es die Menschen krank, wenn die Kluft zu groß sei. Habermanns Fazit dieser Aufzählung: Gesundheitspolitik ist mehr als nur Ärzte und Krankenhäuser, es geht um viel mehr.
Daraufhin präsentierte Habermann das vielseitige Aktionsspektrum und die Positionen der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Er begann mit Kritik an der Gesundheitsreform der schwarz-gelben Regierung, erläuterte Nachwuchsprobleme in ländlichen Gebieten bei der ärztlichen Versorgung und Lösungsansätze, sprach über den neuen Krankenhausplan und einige andere Themen, Im Anschluss an seinen Vortrag wurde lebhaft über Probleme im Gesundheitssystem diskutiert.